Das Landesumweltministerium wird nach eigenen Angaben noch in dieser Woche erstmals ein „Wolfsverdachtsgebiet“ für die Region Oberbergisches Land ausweisen. Es ist insgesamt 902 Quadratkilometer groß und umfasst Teile des Rhein-Sieg-Kreises, des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Die Karte zeigt die geografische Lage des Wolfsverdachtsgebietes Oberbergisches Land.
Foto: LANUV NRW/chb
Fotonachweise und genetische Spuren an gerissenen Nutz- und Wildtieren legen nahe, dass ein Wolf in den Bereich zwischen der Bundesautobahn A3 im Westen, der Bundesautobahn A4 im Norden und der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz im Südosten standorttreu geworden ist. Derselbe Wolf, eine Fähe mit der Kennung GW1433f, wurde auch im Landkreis Neuwied in Rhein-land-Pfalz nachgewiesen. Das bewusst großzügig dimensionierte Wolfsverdachtsgebiet ist zugleich Förderkulisse. Damit will die Landesregierung zu einem sehr frühen Zeitpunkt Förderungen für den Herdenschutz ermöglichen. Insgesamt gibt es dann in NRW drei Wolfsgebiete und vier Pufferzonen. chb