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Nordrhein-Westfalen: Schalenwild rauf – Niederwild runter

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Die Hochburg des Niederwildes Nordrhein-Westfalen wird immer mehr zum Schalenwildland. Die Hasenstrecke sank im Jagdjahr 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 39 780.  

In der Gesamtstrecke liegt immer mehr Schalenwild statt Niederwild.
Foto: Michael Breuer

Innerhalb eines zehnjährigen kontinuierlichen Sinkfluges bedeutet das einen Rückgang um 77 Prozent. Sogar bei 85 Prozent im gleichen Zeitraum liegt der Strecken­einbruch bei den Fasanen, von denen nur noch 29 807 (minus 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr) erlegt wurden. Nach einem seit 2010/11 anhaltenden Abwärtstrend gibt es auch bei den Kaninchen einen historischen Tiefstand. Nach einem Rückgang von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr lagen noch 42 787 Lapuze auf der Strecke. Auch Stockenten (minus 21 Prozent, 52 372 Stück) und Ringeltauben (minus 6 Prozent, 287 063 Stück) befinden sich seit Jahren in einem tendenziellen Sinkflug.

Neue absolute Höchstwerte weist die Statistik hingegen aus bei Schwarz­wild (plus 70 Prozent, 66 079 Stück), Rotwild (6 381 Stück), Sikawild (1641 Stück) und Rehwild (99 480 Stück). Beim Muffelwild bleibt die Strecke mit 1 117 Stück in der Größenordnung des Spitzenwertes aus dem Vorjahr.  Auch die Beutegreifer nehmen in der Summe weiter zu. Höchstwerte stehen zu Buche für Steinmarder (plus 13 Prozent, 7 839 Stück), Dachse (plus zehn Prozent, 6 734 Stück), Waschbären (plus 34 Prozent, 17 201 Stück) und Marderhund (plus 62 Prozent, 138 Stück). Beim Rotfuchs erreicht die Strecke mit 54 645 Stück annähernd den Vorjahreswert. chb

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