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Psychologin gewinnt Forschungspreis

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Der Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung wurde Ende November im Zoologischen Museum der Universität Hamburg zum elften Mal vergeben. Im Kontrast zu früheren prämierten Forschungsarbeiten beleuchtet die diesjährige Preisträgerin Uta Maria Jürgens das Mensch-Wildtier-Verhältnis aus der Sicht der Psychologie.

Preisträgerin Uta Maria Jürgens
Preisträgerin Uta Maria Jürgens (Foto: Deutsche Wildtierstiftung)
Wölfe in der Heide, Wühlmäuse auf dem Feld, Krähen im Hinterhof – Wildtiere, die sich in einem vom Menschen gestalteten Raum bewegen, rufen ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Für die einen stellen Wildtiere Symbole für die Natur dar. Für andere werden Wildtiere, die in die menschliche Sphäre eindringen, zu „Problemtieren“. Das Zusammentreffen von Menschen und Wildtieren in der Kulturlandschaft bewegt sich zwischen Konflikt und Koexistenz. Die Dipl. Psychologin Uta Maria Jürgens erforscht, welche Mechanismen hier gelten und was wir besser machen können, um Konflikte von vornherein zu vermeiden. Jürgens engagiert sich sehr für den Tierschutz, ist Anti-Pelz-Aktivist und spricht sich gegen die Jagd aus.
 
Seit 1997 fördert die Stiftung herausragende Wissenschaftler, die sich mit einheimischen Wildtieren beschäftigen, mit bis zu 50 000 Euro. Der Forschungspreis wird in Form eines Stipendiums bewilligt und soll der Preisträgerin die Verwirklichung ihrer wissenschaftlichen Arbeit erleichtern.
 
Über die Vergabe hat eine unabhängige fünfköpfige Jury renommierter Fachwissenschaftler entschieden. „Wildtierforschung gehört in Deutschland zu den Stiefkindern bei der Vergabe von Forschungspreisen“, sagt Prof. Dr. Vahrenholt. Vor diesem Hintergrund gewinnt diese Auszeichnung eine besondere Bedeutung. Der Forschungspreis, der alle zwei Jahre vergeben wird, ist der höchstdotierte Preis der wildbiologischen Forschung in Deutschland. Nach der offiziellen Verleihung der Urkunde gab die Preisträgerin Uta Maria Jürgens von der ETH Zürich einen Ausblick über die anstehenden Forschungsarbeiten.


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