Die Remington Outdoor Company (Remington) hat angekündigt, einen Insolvenzantrag zu stellen. Das berichtete aktiencheck.de.
Mit dem Traditionsbetrieb aus Madison, North Carolina, beantrage einer der weltweit größten und ältesten Feuerwaffenhersteller Gläubigerschutz, weil die Verkaufszahlen von Pistolen, Gewehren und Munition stark rückläufig seien. Ein Rettungsplan sieht vor, die hohen Schulden der Firma um 700 Millionen Dollar zu senken und 100 Millionen Dollar neues Kapital zu schaffen. Der laufende Betrieb sei wie auch die Bezahlung von Rechnungen und der rund 3 500 Angestellten vorerst nicht beeinträchtigt.
Nach dem Amoklauf in Sandy Hook vor sechs Jahren haben die Angehörigen der Opfer Remington verklagt, weil unter anderem ein Sturmgewehr des Herstellers verwendet wurde. Die Beteiligungsgesellschaft Cerberus, die den Waffenhersteller 2007 gekauft hatte, suche seitdem vergeblich einen neuen Käufer.
Außerdem habe die Wahl von US-Präsident Donald Trump der Waffenindustrie zugesetzt, berichtet n-tv. Das sogenannte Waffenhorten aus Angst vor strengeren Waffengesetzen unter seinem Amtsvorgänger Barack Obama sei durch Trumps Nähe zur Waffenlobby deutlich zurückgegangen. fa