Umweltminister Johannes Remmel (NRW) kündigt auf Facebookseiten der Anti-Jagd-Szene den Paradigmenwechsel von der Jagd hin zum ökologischen Jagdrecht an.
Postet bei Jagdgegnern: Johannes Remmel. Foto: dpa |
Bürgernähe der besonderen Art bewies Johannes Remmel am 31.7.12 gegen 23 Uhr in der Facebook-Gruppe „Anti-Jagd-Demo.“ Nachdem die vegane Powerfrau Mira V Riediger einen Link zu den BUND-Positionen der Jagd gepostet hatte, gepaart mit dem Hinweis, dass die Jäger gegen diese Gesetzreformierung vorgehen wollen, verkündete der NRW-Umweltminister „sorry, aber das ist das Positionspapier des BUND. Das Aberwitzigste ist ja, dass es noch gar keinen Gesetzentwurf, ja noch nicht einmal ein Eckpunktepapier des zuständigen Ministeriums gibt. Der Landesjagdverband NRW und die Initiatoren der Demo laufen also zur Zeit quasi vorbeugend gegen ein Phantom Sturm.“
Ein paar Minuten später teilte er dem gleichen Klientel, dessen Logo „Gib Jägern keine Chance“ die Waidmänner zur Seuche abstempelt, mit: „… was tatsächlich bereits existiert, ist der NRW-Koalitionsvertrag mit der programmatischen Aussage von einem Paradigmenwechsel im Jagdrecht hin zu einem ökologischen Jagdgesetz“.
Die Einträge sind heute gelöscht. Warum – darüber können Jäger vermutlich genauso spekulieren, wie über die Frage, gegen welches Phantom sie Sturm laufen. sd
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