Staatsekretär im Umweltministerium Thomas Griese (Grüne) teilte am 30. Mai beim vierten „Runden Tisch Großkarnivoren“ im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz mit, dass auf Grundlage des im Jahr 2015 erstellten Managementplans ein Wolfs-Präventionsgebiet „Westerwald“ vorsorglich ausgewiesen werde.
Im Präventionsgebiet “Westerwald” wurden bereits zwei Wölfe bestätigt. (Symbolbild)
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Laut Griese werde hierdurch der Weg für Präventionsmaßnahmen zur Unterstützung der Nutztierhalter geebnet. Konkret hieße das, dass künftig bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten für wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde primär für Schafs-, Ziegen- und landwirtschaftliche Wildhalter vom Land gefördert werden, so Griese.
Grundsätzlich erfolgt die Ausweisung eines solchen Gebietes nur, wenn ein Wolf sich in einer Region etabliert hat. Die Hinweise hierfür haben sich verdichtet, da zwei Grauhunde in diesem Jahr das Präventionsgebiet „Westerwald“ – das die Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Neuwied sowie die Stadt Koblenz umfasst – nachweislich durchstreift haben. aml