Die Dachorganisation JagdSchweiz und die Jagd- und Fischereiverwalter-Konferenz haben ein Positionspapier zum nachhaltigen Gamsmanagement herausgegeben. Anlass sind die zusammenbrechenden Gamsstrecken von rund 20.000 Stück im Jahr 1994 auf 11.650 im Jahr 2015.
In Gamsgebieten sollen zukünftig andere Wildarten effektiv reguliert werden – unter anderem auch der Luchs.
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Eine Tagung in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt 2015 hatte als Verursacher eine Vielzahl von Faktoren ergeben: Lebensraumeinschränkungen durch Freizeitaktivitäten und durch intensive Alpbewirtschaftung, fehlende Ruhe in den Einständen, unausgewogene Alters- und Sozialstruktur durch unzureichende Jagdplanung und falsche Bejagung, Rückkehr der Großraubtiere, Krankheiten, Konkurrenz mit Rothirsch und Steinwild und auch Jagddruck. Als Gegenmaßnahmen haben sich die Organisationen nun zum Beispiel verpflichtet, Datengrundlagen zu optimieren, die Jagdplanung individuell anzupassen, konsequent Ruhezonen auszuweisen und in Gamsgebieten andere Wildarten effektiv zu regulieren – mittelfristig auch den Luchs. vk