In einem Pilotprojekt testet das Land akustische Wildwarner, um die hohen Wildunfallzahlen zu reduzieren. Diese Technik wird bundesweit zum ersten Mal eingesetzt. Eine Teststrecke wurde am 9. Oktober an der Bundesstraße 184 im Landkreis Anhalt-Bitterfeld bei Zerbst in Betrieb genommen.
Diese Geräte senden beim Herannahen eines Fahrzeugs akustische und optische Warnsignale aus, um Wild vom Queren der Straße abzuhalten.
Foto: MLV/mh
Das Wildwarnsystem wird durch Scheinwerferlicht und Fahrzeuggeräusche rund um die Uhr aktiviert. Es sendet einen Pfeifton und LED-Blitze aus, sobald sich ein Fahrzeug nähert. Jägerschaft und ADAC sind Partner des rund 60 000 Euro teuren Projekts, das von Polizei sowie Straßenverkehrs- und Jagdbehörden mitgetragen wird. Die Jägerschaft übernimmt neben den Straßenmeistereien auch die Wartung, Pflege und Überwachung der sensiblen Technik.
Bis Ende November sollen drei weitere Strecken im Land mit diesem System ausgestattet werden, und zwar die Landesstraße 8 im Altmarkkreis Salzwedel zwischen der Landesgrenze zu Niedersachen und Diesdorf auf einer Länge von rund 4,2 Kilometern, die B 107 im Landkreis Stendal zwischen Neuermark und Lübars auf einer Länge von rund 2,7 Kilometern sowie die B 245a im Landkreis Börde zwischen Barneberg und Hohnsleben auf einer Länge von rund 2,3 Kilometern. mh