Die Interessengemeinschaft Sächsischer Jäger (IGSJ) hat am 19. Januar 2019 einen ersten Arbeitsplan in Kraft gesetzt. Die IGSJ hatte sich im November 2018 in Siebenlehn gegründet und möchte die „Interessen der Jägerinnen und Jäger in Sachsen ohne Anbindung an den Landesjagdverband Sachsen (LJVSN)“ vertreten.
Im Freistaat Sachsen festigt sich die organisatorische Spaltung der Jägerschaft.
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Als Ziele benennt die IGSJ unter anderem „die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen durch die Hege jeglichen Wildes“ und die „Regulierung der Bestände von Tierarten, die durch starke Vermehrung Schäden an den Lebensräumen verursachen könnten“.
Zu den Mitgliedern des IGSJ gehören bis dato die Kreisjagdverbände Meißen und Döbeln sowie die „Jägerschaft Riesa“ und die „Freie Jägerschaft Wittichenau“. Im LJVSN waren laut Deutschem Jagdverband im Jahr 2018 nur noch etwa 45 Prozent (%) der sächsischen Waidmänner vertreten. Im benachbarten Thüringen und Sachsen-Anhalt dagegen belief sich der Anteil der Jäger im jeweiligen Landesjagdverband auf 65 % respektive 71 %. rig