Mit einer Strecke von 1 081 Stück Hochwild (Rot-, Dam- und Schwarzwild), und damit 136 Stück mehr als im Vorjahr, zog der Hochwildring Segeberger Heide auf seiner Jahreshauptversammlung Ende April in Wiemersdorf eine positive Bilanz. Der Abschussplan konnte beim Rotwild mit 238 Stück zuzüglich 13 Stück Fallwild zu 107 sowie beim Damwild mit 256 Stück und 36 Stück Fallwild zu 97 Prozent erfüllt werden.
Der Bestand des Rotwildes im Hochwildring ist offenbar höher als bisher angenommen. Er soll nun genauer erfasst und stärker reduziert werden.
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Die gemeinsame Jagd aus einem Pool mit zusätzlichen Kahlwildabschüssen außerhalb des jeweiligen Abschussplanes hält Vorsitzender Walter Mahnert für zielführend. Revierübergreifende Drückjagden würden das sogenannte Abstauben ersetzen. Zudem seien Intervalljagden ein geeignetes Mittel, dem Wild Ruhephasen zu gewähren.
Auch beim Schwarzwild wurde und wird verstärkt in die Bestände eingegriffen, um einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorzubeugen. Im vergangenen Jagdjahr betrug die Strecke 524 Sauen zuzüglich 14 Stück Fallwild. 2016/2017 waren es nur 345 Stücke. In den kommenden Jahren will Mahnert den Bestand des Hochwildes auf ein naturverträgliches Maß reduzieren. Mehr Wildäcker, Ackerrandstreifen und Äsungsflächen sollen den Lebensraum des Wildes verbessern. Karsten Paulsen