Das Schutzprojekt „Wildkatzenland an Werra und Meißner” des Jagdvereins Hubertus in Nordhessen hat am 29. Mai im Berliner Tempodrom den Green Tec Award in der Kategorie „WWF Sonderpreis” erhalten.
Der Sonderpreis wurde von Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsleitung beim WWF Deutschland, an Rainer Stelzner (Mitte), Vorstand im Jagdverein Hubertus Kreis Eschwege, übergeben. (Foto: WWF) |
Das herausragende Wildkatzen-Projekt im Werra-Meißner-Kreis hat zum Ziel, das Vorkommen der seltenen Tiere im Herzen Deutschlands zu schützen. Es ist ein Beispiel dafür, dass die Jägerschaft ihren gesetzlichen Auftrag, Wild zu hegen und zu schützen, sehr ernst nimmt.
Neben klassischem Lebensraumschutz, wie etwa der Schaffung von Streuobst- und Waldwiesen, gibt es auch eine enge Zusammenarbeit mit Waldbesitzern, um eine wildkatzenfreundliche Waldwirtschaft mit sogenannter aktiver Waldrandgestaltung oder dem Verzicht auf Holzeinschlag in der Zeit der Jungenaufzucht zu erreichen. Außerdem ist mittelfristig der Aufbau eines flächendeckenden Monitoring- und Meldesystems zur Sammlung und Auswertung der Wildkatzenbeobachtungen von Jägern und Naturfreunden in der Region geplant. Nur so könne die Bestandsentwicklung der Wildkatze kontinuierlich beobachtet und Gefahren, wie etwa Staupe oder Parasitenbefall, rechtzeitig erkannt werden. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Schutz der Wildkatze und ihres Lebensraums mit Vorträgen und Naturerlebniswanderungen ist Bestandteil des Projektes.
Die Grünröcke aus dem Werra-Meißner-Kreis sind stolz, dass sich ein Naturschutzprojekt aus Jägerhand gegen stärkste Konkurrenz auf nationaler Ebene durchsetzen konnte. Der Sonderpreis ist mit 5 000 Euro dotiert und wurde von Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsleitung beim WWF Deutschland, an Rainer Stelzner, Vorstand im Jagdverein Hubertus Kreis Eschwege, übergeben.
Mehr Informationen zum Projekt: www.jvwm.de/wildkatzen
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