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Sophie Award 2020

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Beim Sophie-Award werden Kurzfilme aus dem Bereich Jagd prämiert. Die Firma Jagdstolz hat mit Video und Film als Firma für hippe Jagdbekleidung nichts zu tun. Wie kam es zu diesem Projekt und weshalb habt ihr euch als Bekleidungshersteller dabei eingebracht?

Foto: Jagdstolz

Der Ursprung für den Sophie Award liegt zwei Jahre zurück auf der Jagd & Hund Messe in Dortmund und hat im Grunde nichts mit unserer Bekleidung zu tun. Seinerzeit kam Torsten Reinwald, Pressesprecher des DJV, auf uns zu, und fragte uns, ob wir als junges, modern aufgestelltes Unternehmen nicht eine Idee hätten, wie man das Bewusstsein für ein positives Bild der Jagd in den Sozialen Medien schärfen könnte. Denn die Moderne hat auch vor der Jagd keinen Halt gemacht. Viele, vor allen Dingen junge Jäger und Jägerinnen, nutzen Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook und YouTube, um ihrer Leidenschaft für die Jagd mit eigenen Bildern, Texten und Filmen Ausdruck zu verleihen. Nun ist die Jagd ein oftmals in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiertes Thema, und ein unbedacht gepostetes, unvorteilhaftes oder nicht waidgerechtes Bild kann einen immensen Imageschaden für die gesamte Jägerschaft nach sich ziehen. Nachdem wir lange darüber nachgedacht haben kam uns die Idee, einen Filmwettbewerb ins Leben zu rufen – den Sophie Award. Voraussetzung für eine Teilnahme war und ist die Einhaltung der Richtlinie „Waidgerechtigkeit 2.0“, die wir gemeinsam mit dem DJV ausgearbeitet haben. Diese gibt einen Leitfaden vor, wie man der Gesellschaft die Jagd in den sozialen Netzwerken auf verständliche und empathische Weise zugänglich macht. Die Jagd ist ein uraltes Handwerk, das wir mit der größtmöglichen Verantwortung gegenüber Wild, Natur und Gesellschaft ausüben, und dieser Blickwinkel soll der Öffentlichkeit auch vermittelt werden. Dies, und viele weitere Aspekte, werden in der Richtlinie „Waidgerechtigkeit 2.0“ thematisiert. Denn die Akzeptanz der Gesellschaft für unser Tun ist wichtig, um die Jagd auch für Folgegenerationen zu erhalten. Die teilnehmenden Filme dienen somit als Vorzeigebeispiele für die Art und Weise einer objektiven, dem Nichtjäger positiv veranschaulichenden Darstellung des Themas Jagd, nach der sich dann auch andere in den sozialen Netzwerken aktive Jäger und Jägerinnen zukünftig richten können.

In 2019 wurde der Award erstmalig verliehen. Auf welche Resonanz seid ihr dabei gestoßen? Haben sich Eure Erwartungen erfüllt?

Die Resonanz war überwältigend, und anscheinend hatten wir mit dem Sophie Award den herrschenden Zeitgeist getroffen. Die Qualität der eingesandten Filme übertraf in jeglicher Hinsicht unsere Erwartungen und zeigte auf sehr beeindruckende Art und Weise das Engagement und die Kreativität der Jägerschaft. Es war für uns und auch den DJV die erste Veranstaltung dieser Art, und zu Anfang wussten wir alle nicht, wie und ob das Event überhaupt ankommen würde. Am Ende war es für alle Beteiligten ein voller Erfolg mit einem sehr professionell organisierten Event, tollen Filmen und jeder Menge positivem Feedback, was den DJV und uns motivierte, den Sophie Award auch 2020 wieder zu veranstalten. Das Thema „Waidgerechtigkeit 2.0“ war in aller Munde, und somit hatten wir unser selbstgestecktes Ziel erreicht! Darauf wollen wir dieses Jahr weiter aufbauen.

Was dürfen die Teilnehmer und Zuschauer in diesem Jahr von dem Wettbewerb erwarten?

Auch dieses Jahr wird der Sophie Award wieder im Rahmen eines großen Events in einem ausgewählten Berliner Kino stattfinden. Kreativen Outdoorfilmern wird die spannende Möglichkeit geboten, ihre Filmprojekte aus dem Bereich Jagd/Outdoor einem großen Publikum auf der Kinoleinwand zu präsentieren und diese von einer ausgewählten Fachjury beurteilen zu lassen. Auf die Gewinner warten auch 2020 wieder Geld- und hochwertige Sachpreise. Der/die Erstplatzierte darf sich zusätzlich über die offizielle Sophie Award Trophäe freuen! Die Zuschauer erwartet auf Deutschlands größtem Jagdfilm Event ein unvergesslicher Abend mit faszinierenden Filmen, tollen Menschen, kulinarischen Köstlichkeiten, interessanten Gesprächen und einer einmaligen Festivalstimmung. Neu 2020: Am Abend des Events haben die Zuschauer die Möglichkeit, live vor Ort den Publikumspreis für den besten Film zu verleihen.

Wenn Sie den Teilnehmern einen Tipp geben dürften: Was müssten Sie in den eingereichten Beiträgen umsetzen, damit eine vordere Platzierung beim Sophie-Award winkt?

Es kommt nicht immer auf einen perfekt professionell umgesetzten Film an, um oben mitzuspielen. Klar sollte man sich bei der Produktion im Rahmen seiner Möglichkeiten Mühe geben, aber genauso wichtig ist die Geschichte, ein interessantes Thema und die Leidenschaft, die ein Filmbeitrag dem Publikum vermittelt. Man sollte keine Scheu davor haben, auch mit einfachen Mitteln und wenig filmischer Erfahrung eine Idee umzusetzen. Traut euch! Nehmt eine Kamera und zeigt eure Sicht der Jagd, eure Beweggründe Jäger/Jägerin zu sein und/oder eure jagdliche Tätigkeit! So eignen sich z.B. Wildtierbeobachtung und Ansitz, Biotop- und Revierarbeiten, Wildbret grillen und kochen sowie Hundeeinsatz genauso gut wie herkömmliche Jagdszenen, um über die Jagd aufzuklären. Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Die Jury erkennt die Leidenschaft und die Liebe, mit der eine spannende Geschichte erzählt wird, und wird diese Tatsache in ihrer Bewertung berücksichtigen.

Dirk Schlun, Geschäftsführer Jagdstolz

(Der Sophie Award 2020 findet am 24. Juli in Berlin statt. Weitere Informationen zum Sophie Award, die Teilnahmebedingungen, die Richtlinie „Waidgerechtigkeit 2.0“, die Jury und die Gewinnerfilme 2019 findet man auf www.sophie-award.de und den offiziellen Sophie Award Social Media Kanälen. Das Einsendefenster für Filmbeiträge beginnt am 28. März 2020. Einsendeschluss ist der 28. Juni.)

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