Die im Spessart 200 Jahre alte Tradition Eicheln zu sammeln und anschließend zu säen, soll UNSECO-Weltkulturerbe werden. Dies teilten die Bayerischen Staatsforsten mit Sitz in Regensburg in einer Pressemitteilung mit.
Im Spessart entstehen aus der Eichensaat imposante Eichen, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen.
Foto: Bayerische Staatsforsten
Die Förster im Spessart legen mit der Saat neue Eichenkulturen an, aus denen im Laufe der Jahrzehnte die sogenannten Spessarteichen entstehen. Die mächtigen Bäume zeichnen sich durch „eine so hohe Qualität aus, dass sie weltweit etwa für die Herstellung wertvoller Möbel, Bodenbeläge oder Weinfässer geschätzt werden“. Grundlage für die Entscheidung für die Aufnahme der Eichensaat und Eichenwirtschaft im Spessart in das Landesverzeichnis für das Immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe sei das Gutachten eines unabhängigen Expertengremiums, das alle in Bayern eingereichten Anträge auf Basis der Kriterien des UNESCO-Übereinkommens fachlich bewertet haben soll, heißt es in der Pressemitteilung
Zudem seien die Eichen auch ein wichtiger Hotspot des Naturschutzes und der Artenvielfalt im Wald. „Zahllose Insektenarten, Käfer und Vögel siedeln sich an den Eichen an. So seltene Arten wie etwa der Hirschkäfer oder der Mittelspecht sind in den Eichen zu Hause“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten.
aml