Im Münsterland grassiert seit Mitte Dezember 2006 der „Gelbe Knopf“ unter den Wildtauben.
Die „Trichomonadenseuche“, wie der Gelbe Knopf auch genannt wird, ist eine Aufzuchtkrankheit. Dabei übertragen die Elterntiere über die Kropfmilch die Flagellaten, kleine Geißeltiere auf ihre Jungen. Bei den Opfern der Erkrankung handelt es sich meist um Jungvögel, deren Immunsystem bereits geschwächt ist.
Das erste Krankheitssymptom ist zunächst Flugunlust. Schreitet die Infektion weiter fort, ersticken die Tiere am breiigen Ausfluss im Schnabel- und Gaumenbereich.
Neben Wildtauben können sich auch Haustauben mit der Krankheit infizieren. Weniger gefährdet sind Hühner und Puten.
-hei-