Ab Anfang März suchen Steinmarder nach einem geeigneten Unterschlupf zur Aufzucht ihrer Jungen. Für den Bau der Nester nutzen die Kulturfolger oftmals Steinwolle, Karton oder Fleecestoffe – und beschädigen Motorräume von Autos ebenso wie die Dachdämmung.
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Ein Jäger-Video und die Broschüre “Wildtiere in der Stadt” geben praktische Tipps zum Umgang mit dem unerwünschten Besucher. Marder können bis zu drei Meter aus dem Stand springen – an das Haus ragende Äste sollten daher entfernt werden. Kleinste Schlupflöcher und lose Dachziegel reichen für ihn, um auf den Dachboden zu gelangen. Mögliche Zugänge sollten von einer Fachfirma verschlossen werden.
Zirka sechs Wochen stillt das Weibchen die drei bis vier Jungen. Achtung: In dieser Zeit reagieren Marder besonders aggressiv. Mit acht Wochen verlassen die Jungen erstmals das Versteck. Insbesondere zur Paarungszeit ab Juni zieht es den Marder in die Motorräume der Autos, dort markiert er sein Revier. Auf den Geruch vermeintlicher Rivalen reagiert er mit Beißattacken. Zerstörte Kabel, Kratzer und Kot auf dem Lack sind nicht nur ärgerlich, sondern oftmals teuer. 2014 biss der Marder rund 216 000 Mal zu: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gibt für das Jahr 2014 Kaskoschäden von insgesamt 64 Millionen Euro an.
PM DJV