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Thüringen: Hainich – zwölf Sauen je 100 Hektar

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Auf der Fläche des Nationalparks Hainich gibt es einen absoluten Mindestbestand von 7,4 Schwarzkitteln je 100 Hektar. Das ergibt sich aus einer Kotgenotypisierung im März/April vergangenen Jahres.

Der Thüringer Hainich ist ein ausgezeichneter Lebensraum für die Schwarzkittel.
Foto: Werner Nagel

Auf der Gesamtfläche des Nationalparks wurden auf über 700 Kilometer langen Transekten im Abstand von 100 Metern insgesamt 1 200 Schwarzwild-Losungen eingesammelt. Bei 915 Proben war die DNA-Analyse erfolgreich. Daraus konnten 555 verschiedene Individuen identifiziert werden. Auf der Basis der Erfassungsdaten im Gelände und unter Berücksichtigung ihrer räumlichen Anordnung errechnete sich ein Gesamtbestand von knapp zwölf Wildschweinen je 100 Hektar. Das Geschlechterverhältnis ist mit 1:1,12 leicht zugunsten der Bachen verschoben. Diese ersten Ergebnisse des Schwarzwild-Forschungsprojektes Hainich werden nun mit den Resultaten des parallel laufenden Fotofallen-Monitorings abgeglichen.
Das Projekt, das unter anderem den Frühjahrsbestand des Schwarzwildes ermitteln soll, startete am 1. Oktober 2016 und endet am 31. Dezember 2019. Der Hainich ist ein überwiegend mit Buchenwäldern bestandener Muschelkalkhöhenzug am westlichen Rand des Thüringer Beckens und gilt samt der umgebenden, intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen als optimaler Lebensraum für das Schwarzwild. chb

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