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Tierhalter fordern härteres Vorgehen gegen Wölfe

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Mit einer spektakulären Aktion machten Tierhalter am 14. Dezember in Hannover (Niedersachsen) auf ihre Notlage bei Wolfsangriffen aufmerksam: Sie kippten Tierkadaver auf einem Weihnachtsmarkt neben der Marktkirche ab.

Tierhalter
Tierhalter wollten mit Kadavern auf ihre Notlage bei Wolfsangriffen aufmerksam machen.
Foto: dpa

Die Weidetiere – Schafe, Ziegen und ein Kalb – waren im Zeitraum zuvor von Wölfen gerissen worden. Einige der Tierhalter sehen sich in ihrer Existenz bedroht und fordern den Abschuss von Wölfen, die sich auf Nutztiere spezialisiert haben. In der Lüneburger Heide soll dies bei einem Rudel der Fall sein.

Zeitgleich stand Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) im Landtag Rede und Antwort zum Wolf, ausgelöst durch die Wolfsattacken der vergangenen Wochen. Er äußerte Verständnis für die Betroffenen, doch müsse man nach 100 Jahren ohne Wölfe in Deutschland wieder lernen, mit diesen zu leben. Dies könne durch einen effektiven Herdenschutz auch erreicht werden. Außerdem führte der Minister aus, dass Untersuchungen von Wolfsexkrementen gezeigt hätten, dass nur 0,8 Prozent ihrer Beute aus Nutztieren bestünde. mh

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