Der erste Entwurf zur Novelle des Tiroler Jagdgesetzes stößt auf Kritik des Jägerverbands.
„Dem Begutachtungsentwurf, wie er uns momentan vorliegt, können wir so nicht zustimmen“, sagte Landesjägermeister Anton Larcher am 4. März gegenüber WuH. „Viele Änderungen, die uns in den Verhandlungen mit der Landesregierung zugesagt wurden, sind darin nicht umgesetzt. Andere Dinge werden in den erläuternden Bemerkungen zu weitgehend relativiert, zum Beispiel der Grundsatz ´Wald mit Wild´, der für uns ein Eckpfeiler ist.“
Larcher sieht insgesamt die Gefahr einer Überreglementierung, die die Attraktivität der Jagd und letztlich ihren wirtschaftlichen Wert gefährde. Als Beispiel nennt er einen Passus, der der Jagdbehörde ermöglicht, Aufzeichnungen an Wildfütterungsanlagen vorzuschreiben. Die Stellungnahme der Verbände muss bis zum 6. März bei der Regierung vorliegen. Im Tiroler Jägerverband wird es danach auf Druck der Mitglieder eine außerordentliche Vollversammlung geben. vk