Tagung für Jäger, Forstleute und biologisch Interessierte in Willebadessen.
Vom 8. – 10. April lädt das Christliche Bildungswerk „Die Hegge“ in Willebadessen-Niesen zum alljährlich stattfindenden Seminar „Wald-Wild-Jagd“ ein.
Die Tagung beginnt mit einem Rundgang im Umkreis der Hegge, der von Konstantin Freiherr von Wrede geleitet wird. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Erfahrungen mit dem Rotwild und zwar sowohl aus der Sicht des Jägers als auch aus der Sicht des Grundeigentümers.
Ein Vortrag von Jan Preller, Leiter des Waldinformationszentrums Hammerhof, ist dem großen, biologisch höchst interessanten Bereich des Totholzes gewidmet. Die Blickwinkel dazu sind verschieden: Ärgernis im aufgeräumten Wald, Brennholzchance, Eldorado für Lebewesen aller Art.
Die Novellierung des Landesjagdgesetzes in NRW hat den Schießleistungsnachweis verpflichtend gemacht. Ebenso ist der Gebrauch von bleifreier Munition verbindlich. Diese wirkt anders als bleihaltige. Daher widmet sich ein Vortrag von Florian Trapp, DEVA (Deutsch Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen) allen Fragen rund ums Schießen.
Schaut man sich die verschiedenen Gesetzesinitiativen im Bereich Naturschutz an, kann man den Eindruck bekommen, dass staatliche Vorschriften die Eigenverantwortung überrollen. Ist Naturschutz inzwischen eine Art Ersatzreligion geworden? Dazu nimmt Dr. Josef Richter, Ltd. FD i.R. Stellung.
Eine Exkursion ins Steinbeketal/Eggegebirge mit Roland Schockemöhle, dem Leiter des Regionalforstamts Hochstift, zeigt das Naturerbe Buchenwälder.
Das Jagdhornbläserkorps des Hegerings Peckelsheim umrahmt das Seminar festlich.
Die Gesprächsleitung hat Günter Kathol, Abteilungsdirektor a.D. (Dipl. Forstwird), Münster.