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Vereinigte Staaten: Zahl der Jäger stagniert

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Die Jägerschaft in den USA ist seit den 80er-Jahren geschrumpft, sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ zur Bevölkerung. Das geht aus einem Artikel der Zeitschrift Outdoor Life hervor.

Jäger Gänsejagd
Die Zahl der US-Jäger ist rückläufig.
Foto:  Michael Stadtfeld

Im Jahr 1982 erreichten die USA mit mehr als 17 Millionen Waidmännern ihren Höchststand. Damals belief sich die US-Bevölkerung auf 231,7 Millionen, der Anteil der Jäger betrug etwa 7,3 %. 2016 waren es nach Daten des United States Fish and Wildlife Service (USFWS) nur noch 11,5 Millionen von 327,8 Millionen Bürgern, also etwas weniger als 4 % der Bevölkerung. Zum Vergleich: In Deutschland sind es derzeit etwa 0,4 %, Tendenz steigend, in Frankreich fast 2 %.
Die Alterskohorte der zwischen 1952 und 1964 geborenen „Baby Boomers“ stellt mit etwa einem Drittel aller Grünröcke proportional den größten Anteil der amerikanischen Jäger. Sie erreichen zunehmend ein Alter, das es nicht mehr gestattet, auf die Jagd zu gehen. Ein weiterer, abrupter Abfall ist also zu befürchten.
Der Löwenanteil der Jagd in den Vereinigten Staaten ist lizenzbasiert und spielt sich auf öffentlichem Land ab. Maßnahmen der öffentlichen Hand zum Artenschutz und Erhalt von Habitaten werden wesentlich durch Jagdlizenzabgaben bezahlt. Die Finanzierung vieler Umweltschutzprojekte ist somit durch den Rückgang der Jägerschaft direkt gefährdet. rig

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