Das von der NABU-Stiftung entwickelte Projekt „Fairpachten“ könnte für Diskussionen zwischen Grundeigentümern und Bauern sorgen. Ziel des Projektes ist es, die Verpächter von landwirtschaftlichen Flächen, die in vielen Fällen Erben sind und nicht mehr auf eigenen Boden wirtschaften, dabei zu unterstützen, durch Pachtvertragsgestaltung die Biodiversität ihrer Flächen zu erhalten oder sogar zu erhöhen.
Das Projekt „Fairpachten“ soll die Biodiversität auf landwirtschftlich genutzten Flächen fördern.
Foto: Jens Krüger
Dies soll durch geplante Vertragsbaukasten mit verschiedenen Modulen und Musterverträgen, in denen eine naturverträgliche Bewirtschaftung auf den verpachteten Flächen vorgeschrieben wird, erfolgen.
Zum Beispiel könnte eine umweltschonende, ökologische Bewirtschaftung ohne Pestizide, das Anlegen von Ackerrandstreifen oder eine extensive Grünlandnutzung bei der vergleichsweise wenige Tiere auf großer Fläche weiden, vertraglich festgehalten werden. Die Vertragsinhalte würden über die rechtlich geforderten Standards hinausgehen. Das Bundesumweltministerium fördert das Modellvorhaben der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit 935 000 Euro. aml