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Wegen Elefantenjagd versetzt

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Die Freude über einen Erfolg bei der Großwildjagd auf Elefanten ist einem thüringischen Zentralabteilungsleiter des dortigen Umweltministeriums schlecht bekommen.

Nach dem Bilder, die er im Intranet des Ministeriums von sich und dem ca. 40 Jahre alten erlegten Elefanten herumschickte, durch die Partei Bündnis90/Die Grünen an die Öffentlichkeit gekommen sind, erfährt Dr. Udo Wedekind viel Schmähungen, sogar Morddrohungen soll er erhalten haben. Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) hatte zunächst versucht ihn im Amt zu halten, hat ihn jetzt aber aus der Schusslinie genommen und in eine untergeordnete Behörde versetzt, die nichts mit Artenschutz zu tun hat. Bei der Landesanstalt für Landwirtschaft war der Präsidentenposten seit einiger Zeit vakant, den hat Wedekind jetzt erhalten.
Die Jagd fand Anfang Dezember in Botswana statt und war mit einer ordentlichen Lizenz durchgeführt worden und damit legal. Botswana gilt im Bereich Artenschutz und Erhalt als gut ausgerichtet.  Seit diesem Jahr werden keine Jagdlizenzen für Elefanten mehr erteilt.
 
Die Empörung über die Bilder und die Tatsache, dass ein Elefant erlegt wurde, war bei den Linken und Grünen extrem hoch und wurde umgehend politisch gründlich genutzt. Die Linke titelte in einer Pressemitteilung: „Kein Artenschutz für prahlerische Trophäenjäger in Thüringer Landesregierung“.  Die Grünen haben eine Aktuelle Stunde im Landtag beantragt. . Auf der Homepage des grünen Landtagsfraktion in Thüringen finden sich auch Zuschriften, die für sich sprechen: „Es ist eine Schande, dass solche Leute in einer Landesregierung ihren Dienst versehen. Für mich sind diese Menschen nur gewissenlose Schweine. Ich will mich nicht weiter dazu äußern, mir kommt der kalte Kaffee hoch, schade ist nur, dass man nicht selber schießen darf.“
 
Auch die SPD hielt nicht hinter dem Berg: „Ich gönne jedem einen schönen Urlaub. Aber dabei Tiere zu töten finde ich abartig“, wird die umweltpolitische Sprecherin Eleonore Mühlbauer zitiert. In verschiedenen Internetforen und Online-Kommentaren wird teilweise wüst geschimpft.
uao

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