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Schrotschussprüfung

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Beurteilung des Trefferbildes:
Verteilung der Schrote

 

Ohne Zuhilfenahme einer „Wannseer 16-Felder-Scheibe“, die bei einer heutzutage üblichen Prüfmethode verwendet wird, kann der Schütze feststellen, dass die Trefffläche A dieses Schussbildes eine gute Verteilung der Schrote zeigt. Da die „Deckung“ als „gut“ bewertet werden kann, sollte sich der Schütze mit diesem Ergebnis einfach zufrieden geben. Schon das nächste Schussbild könnte eine schlechtere Deckung aufweisen. Im Bereich B sind die Randschrote, auf die sich der Schütze nicht verlassen sollte.

Von Heinz Oppermann

Die Prüfung und Beurteilung des Schrotschusses ist zu komplex, als dass sie der einzelne Schütze für seine Flinte befriedigend anwenden könnte. Darum sollte er seine Prüfungen nur auf die Verteilung oder Verdichtung der Schrote (Deckung) und der radialen Ausdehnung der Treff-Fläche beschränken.

Weil kein Schussbild dem anderen gleicht, bieten auch mehrere Schussbilder nebeneinander an einer Anschusswand nur eine unverbindliche Bemessungsgrundlage dafür, ob zum Beispiel bei der gewählten Munition immer eine gleichmäßige Verteilung der Schrote vorausgesetzt werden darf. Auch hundert oder mehr Schussbilder können nicht zu einer absoluten Aussage führen.

Wer sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen will, findet im „Waffenlexikon“ von Lampel/Marhold wertvolle Informationen. Professionelle Schrotschussprüfungen werden bei der DEVA, Altenbeken/ Buke, durchgeführt.

Betrachtet man dieses Schussbild, so fällt einem sofort die Verdichtung der Schroteinschläge im kleinen roten Kreis auf. Die Ursache sind Verklumpungen von Schrotkugeln, die sich noch nicht genügend verteilt haben. Eine weitere Anhäufung von Schroteinschlägen erkennt man im blau gekennzeichneten Oval. Die übrige Trefffläche A zeigt große „Löcher“, in denen nicht ein Schroteinschlag zu entdecken ist. Daher kann dieses Schussbild durchaus als „nicht ausreichend“ beurteilt werden.

 

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