In Punkto schnelle Zielerfassung hat das Holosight die Nase vorn. Moderne Lasertechnik suggeriert eine Abbildung der Zielmarke direkt auf dem Wildkörper. Verblüffend echt stellt sich die Illusion in einem Entfernungsbereich von 40 bis 60 Metern dar. Die Technik ist in deutschen Revieren gesetzeskonform, das Wild wird in keiner Weise angestrahlt. Die Panoramascheibe mit Abmessungen von 32×25 Millimetern garantiert ein üppiges Geräte-Sehfeld. Die schmalen Gehäusekonturen beeinträchtigen die Gesamtschau kaum. Über zwei einfach zu bedienende Drucktaster werden die Gerätefunktionen und die Leuchtintensität gesteuert. Das Einschießen geht mit Hilfe eines 10-Cent-Stückes und zwei großen Stellschrauben mit Raster leicht von der Hand. 4,2 Zentimeter misst das Holosight vom fest angebrachten Weaver-Montagesockel bis zur Mitte der Panoramascheibe (die Konkurrenten bringen es gerade mal auf 2,1- bis 2,6 Zentimeter). Je nach Schäftung und Montagemöglichkeit kann sich die hohe Bauweise nachteilig auf das Anschlagverhalten auswirken. Unübertroffen in Zielerfassung und Überblick schränkt die Kälteempfindlichkeit der Stromversorgung die praktische Verwendung des Bushnell ein.