Einen besonders schweren Fall von Wilderei hat jetzt die Polizeiinspektion Schweinfurt in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen in Gerolzhofen aufgeklärt.
Das gewilderte Reh war kurz vorm Setzen.
Foto: Polizei
Ende Mai 2016 fand ein Jäger in der Nähe von Oberspiesheim (Bayern) ein verendetes Stück Rehwild, das kurz vorm Setzen war. Der Waidmann stellte hinter dem rechten Schulterblatt einen Einschuss fest. Die Leber zeigte scharfkantige Schnittverletzungen auf. Da auch kein Ausschuss vorhanden war, vermutete die Polizei, dass das Stück mit einem Pfeil beschossen wurde. Damals setzten Jagdpächter und Hegeringleiter zur Ergreifung des Täters eine Belohnung von 1000 Euro aus. Nach Veröffentlichung des Sachverhalts gingen zahlreiche Hinweise ein, die zu einem Verdächtigen aus dem Stadtgebiet Schweinfurt führten. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten nicht nur Beweismittel zur vorliegenden Tat sicher, sondern sie fanden auch noch zahlreiches Diebesgut.
Warum der 36-jährige Osteuropäer das Stück gewildert hat, bleibt unklar. Er schweigt zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen werden deswegen noch einige Zeit in Anspruch nehmen. ln