Eine junge Wolfsfähe ist am frühen Morgen des 5. Juli auf der B 156 zwischen Bluno und Sabrodt (Landkreis Bautzen in Sachsen) überfahren worden.
Der Kadaver der Wolfsfähe wurde an der B 156 zwischen Bluno und Sabrodt in Sachsen gefunden.
Foto: LUPUS Institut
Die computertomographische und pathologische Untersuchung im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) bestätigte nicht nur, dass die Wölfin ein massives Trauma infolge des Verkehrsunfalls erlitten hatte, sondern einige Zeit zuvor mit Schrot beschossen worden war und dies überlebt hatte. Die sichergestellten Schrotkugeln im Kadaver des Tieres waren bereits im Bindegewebe eingekapselt. Derzeit wird noch mittels einer genetischen Untersuchung abgeklärt, ob es sich bei der circa einjährigen Wölfin um eine Nachkommin des Seenland-Rudels handelt, das sein Territorium im Bereich des Verkehrsunfalls hat. aml