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Wolf zum Abschuss freigegeben

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Das CDU-geführte Umwelt- und Landwirtschaftsministerium gibt grünes Licht für den Abschuss eines Wolfs aus dem Rosenthaler Rudel. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums vom 27. Oktober hervor.

Ein Wolf aus dem Rudel bei Rosenthal soll geschossen werden, um weitere Schafsrisse zu verhindern. (Symbolbild) Foto: Reiner Bernhardt

Das Landratsamt Bautzen hatte zuvor eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung beantragt, nachdem am 22. Oktober 15 Schafe einer per Elek­trozaun und Flatterband geschützten Herde nachweislich von Wölfen gerissen wurden. Das Ministerium teilte mit, die Entnahme sei nun notwendig, da die Wölfe gelernt hätten, die für Schafhalter zumutbaren Schutzmaßnahmen zu überwinden. Dies ergebe sich auch aus dem Managementplan für den Wolf in Sachsen, der zwischen 2008 und 2009 in einem Abstimmungsprozess mit mehr als 50 thematisch berührten Verbänden, Vereinen, Initiativen und Behörden entstanden war.
Mehrere Medien berichteten, dass der sächsische Landesverband des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) den geplanten Abschuss kritisiere und erwäge, dagegen zu klagen. Laut NABU seien nicht alle Alternativen – wie beispielsweise der Einsatz eines Herdenschutzhunds – ausgereizt worden. Auch bezweifelt der Naturschutzbund, dass der Einzelabschuss die restlichen Wölfe des Rudels langfristig vergrämen könne. hk

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