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BfN-Zahlen: Wolfspopulation wächst langsamer

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Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat Wolfszahlen für das Monitoringjahr 2021/2022 veröffentlicht.

Die meisten Wolfsrudel lebten im Wolfsjahr 2021/2022 (1. Mai 2021 bis zum 30. April 2022) in Brandenburg (Symbolbild: Alexander von Düren/AdobeStock)

Demnach wurden im Berichtszeitraum 161 Wolfsrudel, 43 Wolfspaare sowie 21 sesshafte Einzelwölfe in Deutschland bestätigt. Alles in allem wurden in den bestätigten Wolfsterritorien 1.175 Wölfe nachgewiesen. Für das vorhergehende Monitoringjahr 2020/2021 wurden 158 Rudel, 35 Paare und 22 Einzelwölfe gemeldet (aktualisierter Stand vom 25.11.2022).

Die Anzahl aufgefundener toter Wölfe (Totfunde) im Monitoringjahr 2021/2022 lag der Behörde zufolge bei 148 Tieren. Davon seien 102 durch Verkehrsunfälle gestorben. Bei 18 Wölfen sei die Todesursache natürlichen Ursprungs gewesen, 13 Wölfe seien illegal getötet worden und bei 8 Wölfen sei die Todesursache nicht mehr zu ermitteln gewesen. Lediglich 2 Wölfe wurden im Rahmen von Managementmaßnahmen entnommen und 5 Wölfe werden noch auf die Todesursache hin untersucht.

In wie weit die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen ein realistisches Bild der Entwicklung widerspiegeln, ist fraglich. Schon im vergangenen Jahr kritisierte der Deutsche Jagdverband (DJV) an den BfN-Wolfszahlen, dass sie der Entwicklung hinterherhinken. Eigenen Berechnungen zufolge war bereits 2020/2021 von mindestens 1.600 Wölfen in Deutschland auszugehen.

Hingegen sieht der NABU das Wachstum der Wolfspopulation deutlich verlangsamt. „Das oft behauptete exponentielle, oder gar unkontrollierte Wachstum der Wolfspopulation in Deutschland gibt es nicht, wie die neuen Zahlen des BfN zeigen“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

fh


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