Ab dem Jagdjahr 2013/2014 wird in der brandenburgischen Verwaltungsjagd nur noch bleifrei geschossen. Dies gab Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) am 19. Dezember 2011 in Potsdam bekannt.
Bleifreie Geschosse – hier ein Barnes Triple Shok – weisen hohe Restgewichte auf und geben auch nach Austritt aus dem Wildkörper noch viel Energie ab. (Foto: Markus Hölzel) |
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg ist für rund 275 000 Hektar – annähernd neun Prozent der Jagdfläche Brandenburgs – verantwortlich. Brandenburgs Politiker fühlen sich durch die am 17. Mai im Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellte Studie der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen in ihrem Vorgehen bestärkt. Bis dahin war seit Herbst 2008 der Einsatz bleifreier Munition in der Verwaltungsjagd strikt verboten, weil man das Abprallverhalten bleifreier Geschosse für zu gefährlich hielt. Gegenwärtig kann jede amtlich zugelassene Munition in der Verwaltungsjagd verschossen werden. Ab dem 1. April 2013 gilt dann nur noch bleifrei. Diese Regelung betrifft Verwaltungsangehörige und Jagdgäste.
mh