23.05.2014
Der ZDF-Fernsehrat hat die Beschwerde über die Sendung „Jäger in der Falle“ wie erwartet abgelehnt. Max Götzfried, der Initiator der Online-Petition gegen die tendenziöse Berichterstattung des Beitrags zieht trotzdem positive Bilanz: „es war mehr, als man von einer offiziellen Beschwerde erwarten konnte“, so der Jurist und passionierte Jäger, denn es war die einzige Beschwerden, die nicht einstimmig abgelehnt wurde.
Außerdem komme es selten vor, dass der Rat eine Ablehnung mit einem deutlichen Hinweis versehe. In der Begründung heißt es: „Der Fernsehrat hat keinen Verstoß gegen die für das ZDF geltenden Rechtsvorschriften festgestellt. Er weist darauf hin, dass die Bezugnahme auf die deutsche Geschichte durch die Bebilderung zu Missverständnissen Anlass geben konnte. Auch wäre die Stellungnahme eines Verbandes der Jägerschaft im Beitrag wünschenswert gewesen.“
Götzfried sieht auch für die aktuelle und zukünftige Berichterstattung einen Effekt. Beispielsweise wurde der Sendetermin des MDR-Beitrags „Blutsport“ verschoben. Branchen-Kenner vermuten, dass eine Nachbearbeitung stattfand, denn die ausgestrahlte Version hatte nicht das jagdfeindliche Gesicht, dass Titel und bereits gezeigte Ausschnitte suggerierten. „Es hat gezeigt, dass wir zusammenstehen können – es aber auch müssen. Dass wir nie den Kopf in den Sand stecken dürfen, […] – jeder kann und jeder muss etwas machen!“