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Zwei Millionen verwilderte Katzen

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500.000 ausgesetzte Vierbeiner jährlich sorgen in Deutschland für erhebliche Schäden unter Singvögeln, Kaninchen aber auch Kitzen.

Katze mit Kaninchen
Über 1.000 Tiere kann eine einzelne Katze pro Jahr fangen – längst nicht alle gehören zu den Kleinsäugern.
Besonders kurz vor der Urlaubszeit „entsorgen“ einige Haustierbesitzer ihre zu groß gewordenen Hunde oder Katzen kostengünstig und setzen sie einfach aus. Der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) schätzt die Zahl der in Deutschland verwilderten Stubentiger, die keinen regelmäßigen Kontakt mehr zu einer menschlichen Hausgemeinschaft haben, auf mehr als zwei Millionen. Diese ernähren sich von circa einer Million Kaninchen und Hasen und etwa sechs Millionen Singvögeln. Diese Zahlen basieren laut DJV auf mehr als ein Dutzend seriöser Studien.
 
Ausgesetzte Hunde wagen sich im Überlebenskampf auch an größeres Wild – wie Rehkitze.
 
Das Aussetzen von Haustieren verstößt gegen das Tierschutzgesetz und kann mit bis zu 25.000 Euro bestraft werden.
 
Die vom DJV kürzlich veröffentlichten Zahlen decken sich mit denen in der WILD UND HUND 8/2007 genannten Zahlen. Etwa 7,6 Millionen streunende Hauskatzen belasten danach die Singvögelbestände zusätzlich.
 
 
 
-hei/pm-
 
 
Foto: Frank Rakow

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