In Baden-Württemberg sind seit dem Amoklauf von Winnenden rund 120 000 Waffen zurückgegeben worden. Das teilte Stuttgarts Regierungspräsident Johannes Schmalzl mit. Alle Waffen seien nach der Rückgabe vernichtet worden.
Das Regierungspräsidium Stuttgart hatte im Jahr 2009 durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg (KMBD) rund 92 Tonnen landesweit zurückgegebener Waffen vernichtet. Eine Tonne entspricht dabei in etwa 600 Waffen. Während es in den zweieinhalb Monaten bis zum Amoklauf lediglich etwa zwei Tonnen waren, wurden beispielsweise allein im Rekordmonat Oktober 2009 rund 19 Tonnen angeliefert und vernichtet.
Im Jahr 2010 wurden knapp 90 Tonnen (umgerechnet 54 000 Waffen) vernichtet, im laufenden Jahr 2011 waren es bislang lediglich 21 Tonnen, also rund 13 000 Waffen. Schmalzl spricht daher von einem spürbaren Rückgang und macht klar, worum es ihm geht: “Die Zahl der Waffenbesitzer hat sich deutlich reduziert.”