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Bayern: Skischaukel statt Artenschutz

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Der Bayerische Landtag hat am 9. November beschlossen, den Alpenplan zu ändern. Am Riedberger Horn im Allgäu werden dadurch 80 Hektar streng geschützte Fläche für den Bau einer Skischaukel freigegeben. Dafür sollen 300 Hektar als Kompensation der Schutzfläche zugeschlagen werden.

Bayern: Skischaukel statt Artenschutz
Der Fortbestand des Birkhahnbalzplatzes könnte durch den Bau der Skischaukel gefährdet werden. Foto: Shutterstock

Gegen diese Änderung waren Umweltverbände, darunter auch der Bayerische Jagdverband, vorab Sturm gelaufen, weil es sich beim Schutzgebiet Horn um einen sensiblen Lebensraum von Birk- und Auerwild sowie anderen Arten handelt (WuH berichtete). Laut Bayerischem Umweltministerium leben in einem Umkreis von rund drei Kilometern um das Riedberger Horn etwa fünf Prozent des bayerischen Brutbestands des Birkhuhns. Die Mehrzahl der Hähne balzen dort. Zudem befindet sich in der Zone eine Schutzwaldsanierungsfläche, auf der das Schalenwild seit Jahren ohne Schonzeit bejagt wurde. ­vk

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