Am vergangenen Donnerstag haben Polizei und Kampfmittelräumdienst über 2,5 Tonnen Munition und 114 Schusswaffen bei einem Mann in Pinneberg (Schleswig-Holstein) beschlagnahmt. Wie die Polizei und Kreis Pinneberg mitteilen, wurde das Haus des 62-Jährigen durchsucht, weil er die erforderliche Zuverlässigkeit nach dem Waffengesetz nicht mehr besaß.
2,5 Tonnen Munition, Hülsen und Projektile sowie 114 Schusswaffen wurden bei der Hausdurchsuchung sicher gestellt.
Fotos: Polizei
Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, fiel eine durch den Kreis Pinneberg angeforderte psychiatrische Untersuchung negativ für den Mann aus.
Der Mann folgte der Verfügung nicht, Waffen und Munition herauszugeben. Bei der angeordneten Durchsuchung des Hauses stellten die Beamten etwa 71 000 Schuss Munition mit einem Gesamtgewicht von einer Tonne, Hülsen und Projektile von circa 1,5 Tonnen sowie 114 Schusswaffen fest. Neben Lang- und Kurzwaffen sicherten sie ebenfalls Hieb- und Stichwaffen. Dazu wurden ebenfalls noch Gebinde an Chemikalien zur Herstellung von Munition und Sprengstoffen im zweistelligen Kilogrammbereich, Spezialwerkzeug zur Herstellung von Munition sowie umfangreiches Schriftmaterial sicher gestellt.
Laut Hamburger Morgenpost, war der Mann bis vor zwölf Jahren Leiter des Sprengstoffreferats im Hamburger Amt für Arbeitsschutz. Deswegen erhielt er auch eine rote Waffenbesitzkarte, die es ihm erlaubte, eine unbegrenzte Zahl an legalen Waffen zu erwerben.
Die Waffen werden bis zur endgültigen Entscheidung durch die Staatsanwaltschaft polizeilich asserviert. Die Bundeswehr übernahm aufgrund der hohen Mengen deren Einlagerung. ln