Rund 1 000 Pythonjäger – Profis wie Amateure – sind derzeit in den Everglades (Florida, USA) auf Pythonjagd. Wer die größte Schlange abliefert, bekommt eine Prämie von 5 000 Dollar. Bislang konnten rund 100 Schlangen bei den Behörden abgeliefert werden.
Die Behörden sehen in den Pythons eine Gefahr für die heimische Fauna. Vor allem fressen sie Vögel und Säugetiere und sogar Alligatoren werden von den Schlangen angegriffen. In dem rund 16 000 Quadratkilometer großen Sumpfgebiet im Süden der USA breiten sich die Riesenschlangen aus. Dabei kommen Pythons von Natur aus dort gar nicht vor, sondern sind illegal ausgesetzt worden – vermutlich von Terrarien-Freunden, die ihre zu groß gewordenen Lieblinge nicht mehr versorgen konnten. Aufgrund der günstigen Lebensbedingungen vermehrten sich die Reptilien fleißig und wachsen oft zu beeindruckender Größe heran. Exemplare von fünf Metern Länge sind keine Seltenheit. Die bisher längste Schlange erreichte eine Länge von fast sechs Metern.
mh