ANZEIGE

Begriffe der Kynologie und Jagdkynologie

12769

Lautäußerungen des Jagdhundes


Spurlaut (auf der Spur wie Fuchs, Hase und Kaninchen) und Fährtenlaut (auf der Fährte von Schalenwild) ist das regelmäßige, möglichst anhaltende Lautgeben des Hundes auf der warmen Spur beziehungsweise Fährte, ohne dass er das Wild zuvor eräugt hat. Das kann auch im Wind in unmittelbarer Anlehnung an die Spur bzw. der Fährte sein.
 
Sichtlaut

Der Anreiz, der allein durch die nasenmäßige Verbindung mit der Bodenspur beziehungsweise fährte ausgelöst wird, genügt bei diesen Hunden nicht, um die Bereitschaft zum Lautgeben auszulösen. Solche Hunde brauchen den Sichtreiz zusätzlich als Anreiz. Sie geben nur Laut, wenn sie das Stück Wild eräugen.
 
Hetz- und Standlaut
                                                                                                                                                                                                              Nach dem Schnallen hetzt der Hund das kranke Stück Wild so lange bis es sich stellt. Kann der Hund das kranke Stück nicht abtun, so bannt er es durch anhaltendes Lautgeben an den Platz (und ruft den Meuteführer herbei), was als „Standlaut“ bezeichnet wird. Ebenfalls wird der Begriff bei dem vorm Raubwild im Bau vorliegenden Erdhund verwendet.
 
Waidlaut
Als bedenkliche Lautäußerung ist der Waidlaut anzusehen. Nicht nur die Wahrnehmung des Wildes durch Auge (Sichtlaut), Ohr (Zwischenstufe Sichtlaut/Spurlaut) oder Nase (Spur- oder Fährtenlaut) lösen diesen Laut aus, sondern oft genügt schon das Schnallen des Hundes, dass angestaute Passion sich im Lautgeben entlädt.
Baulaut

Der Baulaut ist eine bedenkliche Lautäußerung. Man versteht darunter das Lautgeben des Erdhundes im Bau, obwohl der Hund das Raubwild überhaupt noch nicht wahrgenommen hat.
 


ANZEIGE
Aboangebot