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Nordrhein-Westfalen – Mammut-Zaun soll Wildpferde vor Wolf schützen

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Ein 10 km langer Zaun soll die Wildpferde im Merfelder Bruch vor Wolfsattacken schützen. Als Besitzer hat der Herzog von Croy einen Bauantrag gestellt. Dem hat der Naturschutzbeirat des Kreises Coesfeld mit Hinweis auf die Bedeutung der 400-köpfigen Herde als regionales Kulturgut mehrheitlich zugestimmt.

Er musste gefragt werden, weil der 400 Hektar große Lebensraum der Herde, die vor mehr als 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde, in Natur- und Landschaftsschutzgebieten liegt. Der Knotengitterzaun wäre mit einem 40 cm tiefen Untergrabschutz und einer geplanten oberirdischen Höhe von 1,80 m zumindest für Schalenwild eine unüberwindbare Barriere. Eine Photovoltaikanlage soll zusätzlich Strom liefern. Ob das Land einen Zuschuss zu den kalkulierten Baukosten von 750.000 Euro gibt, ist unklar. Denn der Merfelder Bruch ist kein anerkanntes Wolfsgebiet. Allerdings hat dort im Mai 2020 ein Isegrim ein Stück Damwild gerissen. Das hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz bestätigt.

chb

Foto: pixabay/PublicDomainPictures

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