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Gefährlicher Hundeparasit: Lungenwürmer

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Lungenwürmer sind in Deutschland immer häufiger anzutreffen und stellen für unsere Jagdhelfer eine ernste Bedrohung dar. Doch durch Prävention und frühe Diagnose kann der Vierbeiner vor einer Erkrankung geschützt werden.

Rechtzeitig erkannt und behandelt, kann der Hund wieder völlig genesen (Symbolbild: AdobeStock / AZP Worldwide)

Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. informiert über den Parasiten, über den gesundheitlichen Schaden, den er anrichten kann und darüber, was Hundehalter beachten sollten:

Zur Gruppe der Lungenwürmer würden viele verschiedene Wurmarten gehören. Gemeinsam sei ihnen, dass sie im Laufe ihrer Entwicklung die Atemwege, inklusive Lunge und auch Blutgefäße, befallener Tiere besiedeln würden. Es handle sich also um Endoparasiten, was übersetzt „Innenschmarotzer“ bedeute. Einige von ihnen können die Gesundheit der Tiere massiv beeinträchtigen. Die bekannteste Spezies beim Hund sei der Große oder Französische Lungenwurm (Angiostrongylus vasorum). In der freien Natur können auch verschiedene Wildtiere, beispielsweise der Fuchs, befallen sein und den Erreger verbreiten.

Lungenwürmer: chronischer Husten als Warnsignal

Ein Parasitenbefall äußere sich zunächst in eher unspezifischen, schleichend auftretenden Symptomen. Bei Hunden seien dies beispielsweise chronischer Husten und Gewichtsabnahme. Später oder bei schwerem Befall würden aber auch weitere Krankheitserscheinungen hinzukommen, wie Atemnot oder eine Blutungsneigung, die zu schweren Blutgerinnungsstörungen führen könne.

Ursprünglich sei man davon ausgegangen, dass der Lungenwurm in Deutschland eher nur sporadisch vorkommt. Neue Untersuchungen würden jedoch nahelegen, dass er auch hierzulande zunehmend verbreitet sei. Besonders häufig seien Lungenwurmerkrankungen bei Hunden in bestimmten Regionen Südwestdeutschlands gemeldet worden, so in Baden-Württemberg und Bayern, aber auch in Sachsen und Brandenburg. Ausgedehnte Verbreitungsgebiete würden sich auch in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Berlin befinden.

Schnecken spielen bei der Ansteckung eine zentrale Rolle

Die durch diese Lungenwürmer hervorgerufenen Infektionen würden nicht zu den Zoonosen gehören, sie seien also nicht auf den Menschen übertragbar. Auch Hunde untereinander würden sich nicht direkt anstecken, was an dem komplizierten Entwicklungszyklus der Lungenwürmer liege. Nur über verschiedene Schneckenarten, die die Larven des Parasiten aufnehmen, können sich die Lungenwürmer weiterentwickeln.

Der Hund könne sich also nur durch Aufnahme einer infizierten Schnecke oder durch Kontakt mit deren Schleim anstecken. Da es auch sehr viele kleine Schnecken gebe, die beispielsweise an Gräsern sitzen, sei ein unfreiwilliger Kontakt nicht selten. Außerdem können sich Lungenwurmlarven auch in der Schleimspur von Schnecken befinden. Auch an Bällen oder Spielzeugen, die über Nacht im Garten bleiben, können sich kleinere Schnecken anheften oder darunter verstecken. Diese können dann beim Spielen versehentlich vom Hund verschluckt werden. Deshalb sollte das Spielzeug regelmäßig gesäubert und am besten nachts weggeräumt werden. Auch Wassernäpfe im Freien sollte man regelmäßig säubern.

Die Diagnose könne mittels Kotuntersuchung oder auch Blutuntersuchungen gestellt werden. Wird der Befall rechtzeitig erkannt und behandelt, kann der Hund wieder völlig genesen. Eine spezielle Lungenwurm-Prävention könne sinnvoll sein. Das lasse sich am besten im Gespräch mit dem Tierarzt abklären.

fh

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Hat ein Hund eine mit Larven infizierte Schnecke aufgenommen, beginnt die Wanderung der Larven im Hundekörper. Über die Blutbahn gelangen sie auch in die Lunge. Aus den Larven entwickeln sich Würmer, die weiblichen setzen ihre Eier ab, aus denen neue Larven schlüpfen. Die Larven lösen einen Hustenreiz aus. Der Hund hustet sie hoch und verschluckt sie danach wieder. So gelangen die Larven in den Darm und werden mit dem Kot wieder ausgeschieden. Der Kreislauf beginnt von neuem. (Grafik Lebenszyklus Lungenwurm / BfT)

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