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Brandenburg: Wolf erlegt, aber die Jagd geht weiter

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Im Landkreis Teltow-Fläming wurde Ende Januar ein Wolf aus dem Dahmetal-Rudel entnommen. Bei dem Tier handelt es sich nicht um den freigegebenen GW1339m, sondern um einen seiner Nachkommen.

Im Landkreis Teltow-Fläming wurde Ende Januar ein Wolf aus dem Dahmetal-Rudel entnommen. Da es aber der Falsche war, geht die Jagd auf HW1339m weiter (Symbolbild: Constantin / AdobeStock)

Nachdem es im Revier des Rudels Dahmetal innerhalb eines halben Monats in vier Fällen zu Übergriffen auf Weidetiere kam, die dem Wolf GW1339m zugeordnet werden konnten, wurde eine Abschussgenehmigung erteilt. Wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte, wurde in der Nacht vom 27. auf den 28. Januar nun auch ein Wolf erlegt.

Sukzessiver Abschuss

Da es sich bei dem geschossenen Rüden jedoch lediglich um einen Nachkommen von GW1339m handelt, hat das Ministerium eine Fortsetzung der Entnahme-Bemühungen angekündigt. In einem solchen Fall sehe der Paragraf 45a des Bundesnaturschutzgesetzes den sukzessiven Abschuss von Wölfen in engem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit bereits eingetretenen Rissereignissen „bis zum Ausbleiben von Schäden vor“. So solle mit hoher Wahrscheinlichkeit die Tötung desjenigen Wolfs sichergestellt werden, der für die Nutztierrisse verantwortlich ist.

fh


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