In Schleswig-Holstein kommt es vermehrt zur gezielten Zerstörung von Hochsitzen. Allein bei den schleswig-holsteinischen Landesforsten wurden rund 50 Fälle registriert.
In der Segeberger Heide kam es zur kompletten Zerstörung von Hochsitzen. An den Tatorten fand Revierleiter Helmut Mielke Bekennerschreiben, die die Taten mit dem Abschuss von Hunden und Katzen in Verbindung bringen sollen. (Fotos: Helmut Mielke/mh) |
Schwerpunkt der jüngsten Vorfälle ist die Segeberger Heide. Dort wurden nach Auskunft von Revierförster Helmut Mielke während der vergangenen Wochen elf Ansitzeinrichtungen im Wert von mehr als 5 000 Euro zerstört. An den Tatorten fand man DIN-A4-Blätter mit Aufschriften, wie „Protest gegen den Katzenabschuss durch Jäger“ oder „Bürger wehren sich gegen den Abschuss von Hunden und Katzen“. Dabei ist es bei den Landesforsten verboten, Hunde und Katzen zu schießen. Mielke selbst hat bereits mehrere ausgesetzte Katzen eingefangen und untergebracht. Er berichtet, dass sich die Qualität der Anschläge verändert habe. Zunächst seien die Leitersprossen und Ständer angesägt worden. Dies hätte beim Besteigen der Hochsitze durchaus zu schweren Unfällen führen können. Bei der letzten Aktion hätten die Täter vier Hochsitze komplett zerschlagen. Die Kriminalpolizei Kiel ermittelt zentral auf Landesebene.
mh