Die Staatsanwaltschaft Kassel stellte das Ermittlungsverfahren gegen drei nordhessische Hegegemeinschaften wegen „Massentötung von Füchsen“ mangels hinreichenden Tatverdachts ein.
Bei einer Anfang 2013 im ehemaligen Landkreis Hofgeismar durchgeführten Ansitzjagd wurden in 56 Jagdrevieren auf einer Fläche von über 30 000 Hektar 71 Füchse erlegt. „PETA“ und eine nordhessische „Anti-Jagd-Allianz“ hatten daraufhin Strafanzeige wegen „Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz“ erstattet.
„Die Strafanzeige hatte keinerlei rechtlichen Gehalt“, so Ullrich Goetjes, der als Strafverteidiger die Leiter der Hegegemeinschaften juristisch vertrat. „Die von den Erstattern der Anzeige vertretene Auffassung, dass eine Fuchsbejagung heutzutage nicht mehr erforderlich sei, ist weder wissenschaftlich noch rechtlich begründet und haltbar. Die Jäger haben sich im Landkreis Kassel bei der Fuchsbejagung rechtmäßig verhalten. Dieser Auffassung hat sich wohl auch die Staatsanwaltschaft angeschlossen.“
Derartige Intrigen von „Tierschutzorganisation“ scheinen leider System zu haben. Dr. Klaus Röther vom Landesjagdverband Hessen zufolge, hat PETA im laufenden Jahr bereits eine ganze Reihe vergeblicher Anzeigen gegen Jäger und Fischer wegen „Massentötung“ oder angeblichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Meist sei wegen deren offensichtlicher Nichtigkeit kein Strafverfahren eröffnet worden. „PETA“ erstatte diese rechtlich unhaltbaren Anzeigen – oft gemeinsam mit sektennahen Tierschutzorganisationen – jedoch in Serie, um die Medien damit zu funktionalisieren und kostenlos Mitglieder zu werben. „Leider fallen viele Journalisten auf diesen „Tierschutzschwindel“ herein“, kritisiert LJV-Sprecher Dr. Röther.
PM/fh