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Sachsen: Räudiger Wolf eingeschläfert

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Im Landkreis Bautzen macht seit Monaten ein kranker Wolf Schlagzeilen. Jetzt wurde das Tier (endlich) erlöst.

In der Nacht vom zum 17. Mai 2023 ist ein kranker Wolf im Vorfeld einer beabsichtigten Vergrämungsmaßnahme von einem Tierarzt eingeschläfert worden (Symbolbild: biggi62 /AdobeStock)

Alle Zulassungsvoraussetzungen für eine Vergrämung des verletzten, räudigen Wolfes in der Gemeinde Kubschütz waren gegeben. Wie die zuständigen Behörden am Freitag mitteilten, ist das etwa ein Jahr alte Tier in der Nacht zum 17. Mai 2023 in Kubschütz eingefangen und anschließend in einer Tierarztpraxis untersucht worden. Der Tierarzt habe eine massive Hauterkrankung durch Räudebefall, eine chronische Deformation des gebrochenen Oberschenkelhalses/Hüftgelenkes links sowie Verwachsungen der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Aus tierschutzrechtlichen Gründen sei das Tier daraufhin umgehend eingeschläfert worden.

4 Monate Qualen

Der kranke Wolf ist den Behörden bereits seit Anfang Januar bekannt. Gezeichnet von starker Räude, einem schlechten Ernährungszustand und einer Verletzung des linken Hinterbeins schnürte er mehrfach durch Ortsteile der Gemeinde Kubschütz, auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf. So nutzte er unter anderem im Ortsteil Baschütz ein Strohlager als Schlafplatz.

Bis es zum „erfolgreichen“ Vollzug der geplante Managementmaßnahme „Vergrämung“ nach § 5 der Sächsischen Wolfsmanagementverordnung gekommen ist, sind somit mehr als vier Monate verstrichen.

fh


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