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Niedersachsen: Richtungswahl in Sachen Jagd

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Die Landtagswahlen am kommenden Sonntag werden darüber entscheiden, ob es für Jäger und Waffenbesitzer weitere Einschnitte geben wird.

Aus dem Wahlprogramm der Grünen geht hervor, dass sie weiterhin ein „ökologisches Jagdgesetz“ wollen, obwohl das in der ablaufenden Legislaturperiode schon keine Mehrheit gefunden hat. Weitere Einschränkungen bei den jagdbaren Arten, der Jagd auf Beutegreifer, der Jagd in Schutzgebieten sowie ein Verbot beziehungsweise eine Einschränkung der Bau- und Fallenjagd sind die Vorhaben der Partei. Auch beim Waffenrecht wollen die Grünen weitere verschärfende Regelungen, so zum Beispiel einen regelmäßigen Eignungstest für Jäger sowie weitere Auflagen bei der Waffenaufbewahrung bis hin zur zentralen Waffenlagerung.

Die anderen drei im niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien – CDU, SPD und FDP – sehen derzeit keine Notwendigkeit für eine „Ökologisierung“ der Jagd in Niedersachsen. Die SPD hatte die Jagd in der vergangenen Legislaturperiode ohnehin dem kleineren Koalitionspartner überlassen, was nicht bei allen Genossen – vor allem nicht bei denen mit Jagdschein – auf ungeteilte Zustimmung stieß.

Gegenwärtig liefern sich die beiden Lager SPD/Grüne und CDU/FDP ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Umfragen. Allerdings haben SPD und Grüne schon signalisiert, notfalls mit den Linken zu koalieren, um eine Mehrheit zusammenzubekommen. 17 Verbände des ländlichen Raums – darunter die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer sowie Angler- und Fischereiverbände – haben vor diesem Hintergrund einen Wahlaufruf gestartet, damit die Nutzung natürlicher Ressourcen, also auch die Jagd, in Zukunft möglich bleibt. mh

Die LJN hat speziell das Wahlprogramm der Grünen einem Faktencheck unterworfen.

Die LJN hat auch die anderen Parteien anhand von Wahlprüfsteinen befragt.

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