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Niedersachsen: Landwirte fordern Entschädigungen

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Ertragseinbußen durch Gänsefraß sollen künftig vom Land ausgeglichen werden. Eine entsprechende Billigkeitsregelung ist in Vorbereitung. Danach sollen Betroffene auf Antrag ab einem Betrag von 500 Euro ihre auf Ackerland entstandenen Schäden ersetzt bekommen. 

Nonnengänse
Die geplante Abgeltung von Gänseschäden geht den betroffenen Landwirten nicht weit genug.
Foto: Markus Hölzel

Dem Landvolk Niedersachsen geht diese Regelung nicht weit genug, denn nicht nur auf Äckern, sondern auch auf Grünland seien die durch Gänse verursachten Schäden enorm. Außerdem seien erhebliche Aufwendungen in Form von Pflegearbeiten, Nachsaaten oder Mulchen notwendig. Auch für Grünland müsse folglich ein Ausgleich gezahlt werden, so das Landvolk. Den Landwirten stünden keine geeigneten Maßnahmen zur Abwehr der meist geschützten Vogelarten zur Verfügung.

Ein aktives Populationsmanagement gebe es nicht. In der Folge breiteten sich die Brutvögel weiter aus, und durchziehende Vögel rasteten länger auf den landwirtschaftlichen Flächen, mittlerweile oft bis weit in das späte Frühjahr hinein. Die zukünftige Nachfrage nach der vom Land in Aussicht gestellten Ausgleichszahlung schätzt der Landwirtschaftsverband als sehr hoch ein. mh


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