Die agrarpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktionen fordern von der Bundesregierung, in Abstimmung mit der Europäischen Kommission, rechtliche Grundlagen für die Ausweisung wolfsfreier Zonen zu schaffen.
Der Fokus liegt dabei vor allem auf Küsten- und Flussdeichlinien, wo herkömmliche Herdenschutzmaßnahmen nicht greifen würden. Bei einer Klausurtagung in Stade am 10. April forderten die Fraktionssprecher den Bund zum aktiven Wolfsmanagement auf, um Weidetierhaltung und Deichschäferei erhalten zu können.
In der Stader Resolution weisen die CDU-Politiker darauf hin, dass im Jahr 2017 bundesweit 214 Welpen und gut 600 erwachsene Wölfe nachgewiesen wurden. Polnische Studien zeigten, dass die Vorkommen in Deutschland und Westpolen den westlichen Rand einer viel größeren nordosteuropäisch-baltischen Wolfspopulation darstellen. Im Hinblick auf den von der EU geforderten günstigen Erhaltungszustand von Isegrim und damit auf seinen Schutzstatus sei dies bedeutend und müsse vom Bund geprüft werden. mh