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Luchs
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Der Straßenverkehr stellt für Luchse in Bayern möglicherweise eine deutlich größere Gefahr dar als illegale Tötungen, wird aber nicht als gefährdend für die Art angesehen. Das ergibt sich aus einer Antwort des Innenministeriums in Absprache mit dem Umweltministerium auf eine Landtagsanfrage (Ds. 17/19808). So wurden laut Polizeistatistik in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich zwei Luchse pro Jahr im Straßenverkehr angefahren oder getötet.

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Laut Innen- und Umweltministerium ist der Luchsbestand in Bayern auch trotz hoher Zahl an Wildunfällen nicht gefährdet.
Foto: Rainer Bernhardt

Die Ministerien teilen dazu mit: „Wir sehen den Luchsbestand dadurch nicht in Gefahr.“ Wie hoch die Dunkelziffer ist, könne nicht eingeschätzt werden. Nachweislich sechs illegal getötete Luchse verzeichnete die Polizei seit 2011. In weiteren sechs registrierten Fällen wurden zum Beispiel ein Balg oder eine andere Trophäe eines Luchses beschlagnahmt, deren Herkünfte aber unklar sind. Nicht aufgeklärt sind nach wie vor auch die vermutete Luchswilderei im Lamer Winkel sowie die nachweisliche von Luchs „Alus“ im Berchtesgadener Land (Ds. 17/22677). vk

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