In Oberfranken hat Anfang 2018 ein neues Projekt begonnen. Es soll den Artenschwund in der Agrarlandschaft stoppen und erforschen soll, welche Maßnahmen wirklich wirken, und wie diese gefördert werden können. Dafür arbeiten Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd in Schwerpunktgebieten in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach zusammen.
Der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber (mit Scheck) und LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer mit weiteren Projektteilnehmern.
Foto: StMUV/vk
Als Leitart des Projekts gilt das Feldhuhn, weshalb zu den geplanten Maßnahmen neben Lebensraumverbesserungen auch Prädatorenkontrolle und eine Frühjahrs- und Sommerfütterung der Gesperre zählen. Im Sonnefelder Hügelland geht das Projekt unter anderem der Frage nach, wie es sein kann, dass im industrienahen Bereich die Artenvielfalt deutlich höher ist als in der freien umliegenden Feldflur. Projektträger sind der Landesbund für Vogelschutz, die Ökologische Bildungsstätte Oberfranken und die Wildland-Stiftung Bayern, Naturschutzorganisation des Bayerischen Jagdverbands. In der begleitenden Arbeitsgruppe kooperieren zudem der Bund Naturschutz in Bayern, Vertreter des Bayerischen Bauernverbands, staatliche Wildlebensraumberater sowie örtliche Jägerschaften. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt und wird mit 413 000 Euro aus dem Bayerischen Naturschutzfonds gefördert. Geplant ist auch, einzelne Maßnahmen über die Jagdabgabe zu finanzieren. vk