Nordrhein-Westfalen hat mit großer Wahrscheinlichkeit seinen ersten standorttreuen Wolf. Das bestätigte Wilhelm Deitermann, Pressesprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV).
In NRW gibt es nun höchstwahrscheinlich einen standorttreuen Wolf. (Symbolbild)
Foto: Stefan Meyers
Am Niederrhein gibt es seit Jahresbeginn neben etlichen ungeklärten Tierrissen eine Reihe bestätigter Wolfssichtungen sowie drei Risse, die eindeutig dem Grauhund zugeschrieben werden konnten. Alle drei Risse, ein Rotwildkalb und zwei Schafe, waren in Schermbeck (Kreis Wesel). Bislang ist nicht eindeutig geklärt, ob es sich nur um einen oder mehrere Wölfe handelt. Ein verstärktes Monitoring soll nun Klarheit schaffen. Bestätigt sich die Vermutung, dass sich dort ein Wolf standorttreu angesiedelt hat, würde im bisherigen „Wolfserwartungsland“ NRW das erste Wolfsgebiet ausgewiesen. Das Land würde dort nicht nur den Verlust von Weidetieren entschädigen, sondern auch Herdenschutzmaßnahmen fördern. chb