Im Jagdjahr 2017/18 wurden im Freistaat 90 319 Stück Schalenwild erlegt. Die Strecke stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 9 871 Stück (12,3 Prozent). Besonders deutlich war der Anstieg beim Schwarzwild auf 41 897 Stück. Das bedeutet ein Plus von mehr als einem Drittel.
In Thüringen wurde dieses Jahr knapp 9900 Stück Schalenwild mehr erlegt als im letzten Jahr.
Foto: Werner Nagel
Die Jagdstrecke beim Rotwild ist um vier Prozent auf 6 287 Stück geklettert. Das ist der höchste Wert seit 1993/94. Die Streckenergebnisse beim Dam- (1 542 Stück), Muffel- (1 432 Stück) und Rehwild (39 161 Stück) weisen nur geringe Änderungen zum Vorjahr auf. Weiter rückläufig bis hin zur Bedeutungslosigkeit sind die Strecken bei den Niederwildarten Hase, Fasan, Kaninchen, Stockente und Ringeltaube. Deren Fressfeinde hingegen kommen in hoher oder gar steigender Zahl vor. So erbeuteten Thüringens rund 11 500 Jäger im vergangenen Jagdjahr 16 300 Füchse, 1 157 Steinmarder, 2 281 Dachse, 156 Marderhunde, 2 748 Rabenkrähen und 2 735 Elstern. Die in der Landesjagdstrecke ausgewiesenen 12 389 Waschbären – ein Plus von gut zehn Prozent – belegen die unaufhaltsame Ausbreitung dieses Neozoon. chb