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Niederwildsymposium: Artenschutz als Produktionsziel

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Anlässlich der aktuell laufenden Verhandlungen für eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU für die kommende Förderperiode (2021-2027) veranstaltete der LJV Rheinland-Pfalz und der DJV am 11. April im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz ein Niederwildsymposium.

Umweltministerin Ulrike Höfken wies während dem Niederwildsymposium auf den Wert der Artenvielfal auf den Äckern hin.
Foto: Peter Schmitt

Unter dem Motto „Klartext statt Ausreden – die Biodiversität in Feld&Wiese muss eine Zukunft haben“ war das Ziel der Veranstaltung, gemeinsame Lösungen für Jagd, Landwirtschaft, Naturschutz und Politik aufzuzeigen, um gegen das Verschwinden von Rebhuhn, Hase, Fasan vorzugehen.

Da die anstehende GAP-Reform jetzt die Chance bietet, wirksame Maßnahmen für die Artenvielfalt national und auf die Region bezogen auszugestalten, haben der DJV, Deutscher Falkenorden, LJV Rheinland Pfalz im Rahmen des Symposium ein Positionspapier veröffentlicht. Sie appellieren damit an die Teilnehmer der Agrarministerkonferenz künftig Artenvielfalt als landwirtschaftliches Produktionsziel festzuschreiben und die Landwirte gleichzeitig dafür auch fair zu entlohnen. Die Verbände fordern konkrete Maßnahmen wie zum Beispiel mehrjährige Brachflächen (bis zu drei Jahre), Anlage von Blüh- und Bejagungsschneisen in großen Ackerschlägen (unabhängig von der Kulturart), Förderung von Wildpflanzen als Alternative zu Mais für die Energiegewinnung, Ausbau von Weiterbildung und betriebszielintegrierter Beratung der Landwirte sowie den den Wegfall der Mulchverpflichtung.

Um gefährdeten Arten in der Kulturlandschaft Deutschlands wirklich zu helfen, müssen laut der Verbände, die Maßnahmen in die landwirtschaftliche Produktionsfläche integriert werden. Eine der Hauptursachen des Rückgangs von Rebhuhn, Feldhase und anderen Arten wie Feldlerche oder Kiebitz sei nach wie vor die drastische Veränderung der Kulturlandschaft. Die aktuellen Greening-Vorgaben erscheinen den Verbänden als überreguliert und unflexibel. tht


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